Ziele setzen für 2022

Kreativität, Wohlbefinden, Produktivität

In den letzten Jahren habe ich mir nicht viel aus Zielsetzungen zum Jahreswechsel gemacht. Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, gerade zum Start in ein neues Jahr Ziele festzulegen, die spätestens zum Ende des ersten Quartals wieder obsolet sind oder ohnehin nicht nachgehalten werden. 

Als ich aber gemeinsam mit meiner Familie das Jahr 2021 noch einmal durchgegangen bin habe ich gemerkt, dass es Themen gibt, Dir mir besonders am Herzen liegen und denen ich mich mehr widmen möchte. Ich möchte für 2022 also keine konkreten Meilensteine festlegen, die ich mit einem „erreicht“ oder „nicht erreicht“ am Ende des Jahres bewerten kann. In meiner Zielsetzung für 2022 greife ich bestimmte Fokusthemen besonders heraus und mache diese zu meinen persönlichen Zielsetzungen für 2022. Vielleicht möchtest Du ja auch diesem System folgen?

Das System

In meinem Vorgehen beziehe ich mich auf die Empfehlungen von James Clear in „Atomic Habits“: „Wenn Du bessere Ergebnisse erzielen willst, vergiss das Setzen von Zielen. Konzentriere Dich stattdessen auf Dein System“. Ziele sind gut, um eine Richtung vorzugeben, wie ein Kompass. Systeme aber erzielen Fortschritte. Du solltest nicht zu viel Zeit damit verbringen, über Deine Ziele nachzudenken, sondern Dich auf das Entwerfen von Systemen konzentrieren.

der_weg_ist_das_ziel

Die irrige Annahme hinter jedem fest gesteckten Ziel lautet: „Wenn ich mein Ziel erreicht habe, dann bin ich glücklich.“ Das Problem dabei ist, dass das Glück ständig bis zum nächsten, möglicherweise nie erreichten Meilenstein aufgeschoben wird. Und dass der wesentlich längere Teil des Weges dabei als ein ständiges “Ich habe mein Ziel noch nicht erreicht” gesehen wird.

Wenn Du also beispielsweise schlanker sein willst, dann geht es nicht darum, Dir das Ziel zu setzen, 5 Kilo abzunehmen. Es geht um das System, den kontinuierlichen Prozess, regelmäßiges Training und richtiges Essen.

Das Motto für die Zielsetzung in 2022 lautet also: „Der Weg ist das Ziel“!

Messe Dich nicht an einem Ziel und an der Frage, ob Du es bereits erreicht hast. Messe Dich daran, wie Du gestern, letzten Monat oder letztes Jahr warst. Jede Verbesserung ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein Erfolg!

Diesen Prinzipen folgend habe ich mir für das neue Jahr drei Fokusthemen herausgegriffen, in denen ich mich gerne weiterentwickeln möchte: Kreativität, Wohlbefinden und Produktivität. Dies sind nicht unsere Pläne und Ziele als Familie (darüber haben wir uns am Silvesterabend auch ausgetauscht), sondern meine persönlichen, individuellen Fokussierungen für das Jahr 2022.

Fokusthema 1: Kreativität

Der gemeinsame Plan mit Véro, wieder kreativer zu sein und unseren Blog zu starten, war für mich ein großer Gewinn in 2021. Ich merke, dass mir unseren kreativen Abende sehr viel Spaß machen und zu viel Austausch über neue Themen führen. Zum Glück gibt noch so viele Projekte, die wir uns gemeinsam vornehmen können!

Das Schreiben unseres Blogs bereitetet mir ebenfalls große Freude. Auch wenn die Themensuche und das Aufraffen zum Schreiben manches Mal nicht so einfach sind, ist der Blog ein lieb gewonnener Teil meines Lebens. Der Prozess des Schreibens hilft mir, meine Gedanken zu sortieren und gibt mir eine innere Ruhe und schöpferische Kreativität.

Mein Ziel ist es, mehr Menschen zu helfen, ihre eigene Kreativität neu zu entdecken. Ich bin überzeugt davon, dass die Beschäftigung mit der eigenen Kreativität jedem einzelnen Vorteile im Job, in der persönlichen Entwicklung und der Selbstliebe gibt.

Auf das Fördern von Kreativität möchte ich in 2022 daher einen besonderen Fokus legen. Dies stellt die Richtung meines Kompasses für 2022 dar. Das System der Umsetzung wird daraus bestehen, sowohl die Kreativabende als auch den Blog mit Véro in 2022 fortzuführen. Und gemeinsam weiter an Ideen zu arbeiten, mehr Kreativität in die Welt hinaus zu tragen.

Fokusthema 2: Wohlbefinden

Das Fördern von Kreativität trägt für sich genommen auch zu meinem nächsten Fokusthema Wohlbefinden bei. Was mir für meine persönliche Entwicklung aber besonders am Herzen liegt, ist mich weniger stressen zu lassen. Nicht über Dinge nachzugrübeln, die ich nicht ändern kann, mich weniger zu ärgern, wenn etwas nicht rund läuft und mehr in mir selbst zu ruhen. Bei der konkreten Umsetzung werde ich wohl noch etwas experimentieren müssen, aber folgende Dinge habe ich mir für den Weg in 2022 vorgenommen:

  • Achtsam die kleinen Momente genießen, öfter innehalten und ein paar tiefe Atemzüge bewusst erleben.

  • In Stresssituationen eine Pause einlegen, einen Schritt zurück machen und das Problem mit mehr Distanz betrachten.

  • Jeden Tag zwei Menschen Freude wünschen. Diese Übung stammt aus „Tools of Titans“ von Tim Ferriss und besteht einfach darin, sich jeden Tag zwei Personen, denen man begegnet, auszusuchen und ihnen zu wünschen, dass sie glücklich sind. Sonst musst Du nichts weiter tun, nur diesen Wunsch ganz im Stillen für Dich äußern. Dies ist gelebte Menschenliebe, denn um selbst glücklich zu sein kannst Du einfach jemand anderem wünschen, dass er glücklich ist.

Fokusthema 3: Produktivität

Bei meinem letzten Fokusthema für das Jahr 2022 geht es mir darum, Neues auszuprobieren und generell mehr Zeit für die oben genannten Dinge zu finden.

Abläufe zu verbessern um Zeit zu sparen ist ein Thema, mit dem ich mich immer gerne beschäftige. Hierzu gibt es verschiedene Beispiele bereits auf diesem Blog. In diesem Jahr möchte ich insbesondere weniger Energie auf die unwichtigen Dinge verschwenden und diese öfter beiseite schieben. In Bezug auf Möglichkeiten zur besseren Organisation oder Zeitersparnis werde ich mich als System der Umsetzung weiter mit entsprechender Literatur beschäftigen und abends im Bett öfter auf meinen Kindle als auf das Handy zurückgreifen. Das oben genannte Buch von Tim Ferriss beinhaltet bereits mehrere Empfehlungen für weitere Bücher, die mich interessieren. Hier verspreche ich mir einige neue Erkenntnisse!

Was sind Deine Ziele für 2022? Hast Du ganz konkrete Meilensteine vor Augen oder auf welche Fokusthemen möchtest Du Dich konzentrieren?

Zurück
Zurück

Besser schlafen im Schaffell

Weiter
Weiter

Kreativität in der Fotografie